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Büchner-Preis 2020 für Elke Erb

Elke Erb wurde heute mit dem Georg-Büchner-Preis 2020 ausgezeichnet.

Das teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung heute mit. Wie die ZEIT schockierenderweise schreibt, ist die 82-Jährige „seit 1951 die elfte Frau, die den Preis bekommt.“ Erb wurde durch ihre Lyrik und Romane bekannt, lebte viele Jahre in der DDR. Ihr erstes Buch, Gutachten, Poesie und Prosa, veröffentlichte sie im Jahr 1975. Die Verleihung des Preises an sie ist für den 31. Oktober in Darmstadt geplant.

Aus der Begründung der Akademie:

Mit Elke Erb ehrt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ein unverwechselbares und eigenständiges schriftstellerisches Lebenswerk, dessen Anfänge 1975 in der DDR lagen und das sich nach deren Ende unbeirrt bis in die Gegenwart fortsetzt. Elke Erb gelingt es wie keiner anderen, die Freiheit und Wendigkeit der Gedanken in der Sprache zu verwirklichen, indem sie sie herausfordert, auslockert, präzisiert, ja korrigiert. Für die unverdrossene Aufklärerin ist Poesie eine politische und höchstlebendige Erkenntnisform.

Fast noch schockierender als die misogyne Vergangenheit der Akademie ist, dass diese Aufklärerin derzeit eigentlich nicht gelesen werden. Schon vor der Verleihung waren weniger ihrer Bücher außerhalb von Antiquariaten nicht lieferbar. Das wird jetzt – wenn auch aus einem anderen, zumindest etwas schöneren Grund – auch vorerst so bleiben.

Herzlichen Glückwunsch.

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