Umarmender Reim, der: Form des Reims in vierzeiligen Strophen bzw. Versgruppen, bei der sich die Enden des ersten und vierten sowie des zweiten und dritten Verses reimen. Reimschema: abba. Der U. ist gemeinsam mit dem Kreuzreim und dem Paarreim eine der häufigsten Reimformen in Gedichten und der regelhafte Reim der Quartette in einem strengen Sonett.


Beispiel:

       Wie? ist die Liebe nichts? was liebt man denn im Lieben?
was aber? alles? Nein. Wer ist vergnügt mit ihr?
nicht Wasser: Sie erglüt die Hertzen für und für.
Auch Feuer nicht. warumb? was ist für Flammen blieben?

(Paul Fleming: Auff eben dergleichen)

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