Trochäus, der: aus der Antike stammender Versfuß, der aus einer langen (betonten) und einer kurzen (unbetonten) Silbe besteht. In der akzentuierenden, nach Silben aufteilenden Metrik handelt es sich beim T. also um einen Zweisilbler. Metrisches Schema: —◡. Sein Gegenstück ist der Jambus. Der T. ist einer der am häufigsten verwendeten Versfüße in der Lyrik überhaupt.


Beispiel:

Wenn ein Liebes dir der Tod
Aus den Augen fortgerückt,
Such’ es nicht im Morgenrot,
Nicht im Stern, der abends blickt.

(Justinus Kerner: Wo zu finden?)

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