Freier Rhythmus, der: Versmaß bzw. Rhythmus eines Verses, bei dem die Hebungen bzw. Betonungen absolut frei sind, keiner Regelmäßigkeit folgen. Gedichte mit F. zeichnen sich häufig durch Versgruppen oder Strophen aus, deren Verse teils große Längenunterschiede aufweisen.
Beispiel:
Wer sind die tausendmal tausend, wer die Myriaden alle,
Welche den Tropfen bewohnen, und bewohnten? und wer bin ich?
(Friedrich Gottlieb Klopstock: Die Frühlingsfeyer)